Lasst uns über Energie sprechen – 5 Tipps für einen soliden Energiehaushalt

19.11.2020 | Gastro, Gut zu wissen

Es ist an der Zeit, um über Energie zu sprechen. Energie, das brauchen nämlich nicht nur unsere Hotels, Restaurants, Bars, Cafes und Eventlocations, sondern auch wir – die Menschen dahinter.

In diesem Jahr ist vieles anders. Mehr als ein halbes Jahr Corona liegt hinter uns. Ein halbes Jahr voller Sorgen, Zukunftsängste und Unplanbarkeiten. Ein halbes Jahr, das unsere Energiereserven erschöpft und strapaziert hat. Wir finden, dass es sich darüber zu reden lohnt. Über Energie. Über Energiefresser und -quellen. Darüber, wie wir uns fühlen und was unserer Energielevel macht. Denn eins ist klar: Austausch ist ein Weg, neue Energie zu tanken.

Der Begriff Energie ist für Gastgeber und Gastgeberinnen, die sich mit Nachhaltigkeit beschäftigen, nichts neues. Eine ausgefeilte Energiestrategie ist ein unerlässlicher Bestandteil jeder fundierten Nachhaltigkeitsstrategie. Energie- und Wärmeeffizienz, Optimierung des Verbrauchs, Auswahl regenerativer Energiequellen, smarte Betriebssteuerung sind Potenziale, die es zu nutzen gilt. Zur Einsparung von Kosten, aber auch zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen, für die insbesondere der Energieverbrauch und die -quellen im Betrieb verantwortlich sind.

Und auch, wenn noch lange nicht jede*r Gastgeber*in diesen Bereich durchdrungen hat, plädieren wir heute dafür, den Energiebegriff zu weiten. Denn lange bevor er in der Physik Anwendung fand, hatte er schon den umgangssprachlichen Gebrauch inne – die innere Antriebskraft, über die man mal mehr, mal weniger verfügt. Ein “people’s business” wie das Gastgeber*innentum darf diese Komponente erst recht nicht ignorieren. Das Produkt, das ist der Mensch. Der Kontakt, das Mitfühlen, die Offenheit, die Gesellschaft, der Austausch, das Zuhören und Erzählen.

Die effizienteste regenerative Energiequelle sind wir selbst

Energie fließt. Durch uns, durch die Hotels, Restaurants, Cafes, Bars, Projekte, Teams und Veranstaltungen, die wir betreuen. Effiziente Energieflüsse geben uns Kraft und Antrieb, und sie sparen echtes Geld. Ohne Energie ist Stillstand. Lethargie. Keine Gastlichkeit. Doch ein guter Energiehaushalt entsteht nicht von alleine. Er braucht einen Plan. Und den Willen, diesen umzusetzen. Er braucht das Mitwirken und die Empathie des gesamten Teams. Denn es geht hier nicht um eine abstrakte physikalische Größe, sondern um uns und unser Wohlbefinden – heute und in der Zukunft.

Hier sind unsere 5 Tipps für einen soliden Energiehaushalt:

1. Öfter mal abschalten
Ob Geräte, Licht oder den eigenen Kopf. Ausschalten lohnt sich! So bleibt mehr Energie für das, was wirklich wichtig ist. Also, herunterfahren, Schalter umlegen und ab in den Wald! Bewusstes Abschalten bedeutet manchmal auch, nicht erreichbar zu sein. Das ist besonders für Gastgeber*innen herausfordernd. Doch wer in der übrigen Zeit mehr Energie zur Verfügung hat, gewinnt unterm Strich.

2. Einbindung der Mitarbeiter*innen
Was macht die Energie im Team? Ist sie niedrig? Ist der Verbrauch zu hoch? Mitarbeiter*innen-Sensibilisierung spart nicht nur echtes Geld, sondern sorgt auch dafür, dass sich alle im Team wohlfühlen. Wer auf Energie achtet, beweist Verantwortungsbewusstsein – für die Menschen, den Betrieb und die natürlichen Resourcen,

3. Energie Monitoring
Wir können nur managen, was wir messen können. Und wir sollten messen, was uns wichtig ist. Unser Energieverbrauch zum Beispiel! Geeignete KPIs sind zum Beispiel: Gesamtenergie pro Gastübernachtung, Strom-, Gas- und Ölkosten pro Gastübernachtung. Und die Team-Zufriedenheit nicht vergessen!

4. Lieferant*innenbeziehungen
Zusammen statt alleine! Sowohl positive als auch negative Energie überträgt sich leicht. Welche Ziele können gemeinsamen angegangen werden? Wie kann vom Austausch profitiert werden? Welche Fehler hat man selbst gemacht, die andere nicht mehr machen müssen?

5. Achtsamkeit
Wenn die Energie schwindet, dann auch die Achtsamkeit. Andersherum können bewusste Handlungen und Konzentration auch eine echte Energiequelle sein. Die gute Nachricht ist, dass Achtsamkeit geübt werden kann. Ob geführte Meditationen oder bewusste Touren durch den Betrieb. Achtsamkeit ist das beste Mittel gegen Betriebsblindheit.

Text: Franziska Altenrath & Andreas Koch (Der Beitrag erschien zuerst auf tutaka.com)

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