Unser Essen produziert Treibhausgase. Und das nicht zu knapp: Rund 20 Prozent des Klimakillers entstehen bei der Erzeugung, Verarbeitung, Verpackung sowie dem Transport unserer Lebensmittel. Die beiden gemeinnützigen Initiativen Greentable und NAHhaft möchten Gastronomen und ihre Gäste dabei unterstützen, den Zusammenhang zwischen Ernährung und deren Umweltauswirkungen zu erkennen und ohne viel Aufwand einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Mit ihrer voraussichtlich im Herbst verfügbaren KlimaTeller-App für iOS und Android bieten sie jedem Gastronomen die Möglichkeit, die CO2-Emissionen seiner Gerichte unkompliziert zu berechnen und klimafreundliche Angebote zu entwickeln. Die mit dem KlimaTeller-Label gekennzeichneten entsprechenden Speisen auf der Karte und die öffentliche Kommunikation dieses Angebots ermöglicht Gastgebern, sich als glaubwürdig nachhaltig zu positionieren. Sie sprechen damit die wachsende Zahl von Gästen an, die sich saisonal, regional und weniger fleischlastig ernähren möchten – denn: auf einem KlimaTeller finden sie nur Zutaten, deren Herstellung mit vergleichsweiser geringer Treibhausgasbelastung verbunden ist! Der positive Effekt lässt sich messen: Jeder KlimaTeller spart rund 1 kg CO2-Emmissionen gegenüber einem herkömmlichen deutschen Essen ein – das entspricht etwa einer Autofahrt von 8 km – und leistet somit einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.
Neben dem branchenspezifischen Berechnungstool werden unterstützende Angebote entwickelt und Gastronomen kostenlos zur Verfügung gestellt. Das zweijährige Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ gefördert.
NATIONALE KLIMASCHUTZINITIATIVE
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationalen Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von Ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Mehr Informationen gibt es ab Sommer auf der neuen Projektseite klimateller.de. Stay tuned!