Wie Gastgeber sich durch ecoistische Innovationen differenzieren können

09.12.2019 | Gut zu wissen, Trends

Differenzierung vom Wettbewerb steht weit oben auf der Prioritätenliste jedes Gastgebers. Nicht zuletzt durch die Möglichkeiten sozialer Medien steigt die Vergleichbarkeit. Gastgeber mit einem klaren Profil setzen sich durch. Neben Architektur, Inneneinrichtung und Markenprofil ist dafür vor allem die Ausstattung, das sogenannte Operating Supply & Equipment (OS&E), ausschlaggebend.

Ob Bademäntel, Handtücher, Arbeitskleidung, Trinkhalme oder Minibar. Zu viel Homogenität und Monotonie, haben sich die beiden TUTAKA Gründerinnen gedacht. Sie argumentieren, dass Nachhaltigkeit für eine neue Generation von Gästen, den Ecoisten, zum wichtigsten Qualitätsmerkmal geworden ist. In Nachhaltigkeit stecken echte Mehrwerte wie Wohlbefinden, Gesundheit, Gemeinschaft und bedeutungsvolle Erfahrungen. Sie wollen daher den Zugang zu Nachhaltigkeit, Qualität und Ästhetik leichter machen und haben dafür einen digitalen Marktplatz geschaffen, auf dem Hoteliers, Gastronomen und Veranstalter ein breites Sortiment an nachhaltigen und innovativen Produkten und Dienstleistern finden. Das Angebot umfasst unter anderem diverse Trinkhalmalternativen, Gläser und Karaffen aus ausgedienten Weinflaschen, Keramikgeschirr aus Portugal, Klemmbretter und Speisekartenhalter aus heimischen Holzarten, Schürzen und Kochjacken aus recycelten PET Flaschen, Wasserfilter und -vitalisierungssysteme mit Zero Waste Mehrwegflasche, Kleiderbügel aus recyceltem Karton, oder Textilien wie Bettwäsche und Arbeitskleidung aus Bio- und Fairtrade-Baumwolle. Und wer ein Produkt oder eine Dienstleistung vermisst, der kann TUTAKA auf die Suche schicken.

Plastikflut ist kein Luxus

«Dabei wirken viele Kräfte gegen uns», ist sich Franziska Altenrath bewusst. «In der Branche herrscht ein enormer Kostendruck. Globalisierung und die Verfügbarkeit zwar extrem schädlicher, aber eben auch extrem günstiger Materialien, haben in Kombination mit unserer Bequemlichkeits-Kultur zu vielen Absurditäten geführt. Plastikfluten sind kein Luxus. Weder an Stränden noch in Bade- oder Hotelzimmern.»

Alexandra Herget ergänzt: «Wir schauen auf innovative Gastgeber. Solche, die mutig, entschieden und weitsichtig genug sind um anders zu sein, sich abheben und in die Zukunft investieren.» Nachhaltigkeit sei auch ein Innovationstreiber. «Über Nachhaltigkeit nachzudenken heißt, Abläufe und Entscheidungen immer wieder neu zu denken und zu prüfen, ob es nicht noch effizienter, effektiver, umweltschonender, menschenfreundlicher und qualitativer geht. Abwägung ist dabei der Schlüssel. Kosten vs. Mehrwerte. Reduktion vs. Gasterfahrung.» Diese Prozesse können die Gründerinnen Gastgebern nicht abnehmen. «Aber wir können inspirieren und anregen. Wir können zeigen, wie man es machen könnte und gute Alternativen aufzeigen.»

Über TUTAKA:

TUTAKA steht für ein nachhaltiges Gastgebertum. Das Hamburger Unternehmen wurde im Sommer 2018 von Franziska Altenrath und Alexandra Herget gegründet und berät als Agentur zu den Themen Kommunikation, Produktgestaltung, Zukunftsmärkte und Wertschöpfungsketten. Gastgeber werden in Workshops und Vorträgen inspiriert und angeleitet, pro-aktive und individuelle Strategien zu entwickeln, die echte Mehrwerte und Differenzierung bieten. Mehr über TUTAKA.

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