Da sitzt man im Bio-Restaurant, isst das selbstgezüchtete Gemüse des Betreibers, hat ein Rindersteak vom Hof nebenan auf dem Teller – und blickt schließlich auf das ganz in hippe Fast-Fashion gekleidete Bedienungspersonal. Nicht selten reißt die Frage nach der Kleidung bzw. Arbeitskleidung eine Lücke in den ansonsten ganzheitlichen Ansatz der nachhaltigen Gastronomie. Das gilt übrigens nicht nur für Betreiber und Personal, sondern noch öfter für den vermeintlich nachhaltigen Lifestyle der Gäste. Pionierarbeit ist hier gefragt und gar nicht mal aufwendig: Schon die richtige Schürze schafft Bewusstsein und im schicken Design auch gleich einen Wow-Effekt.
Bereitgestellte Arbeitskleidung als Must-Have
Der erste entscheidende Schritt zur mehr Nachhaltigkeit in punkto Arbeitskleidung besteht zunächst einmal darin, für das gesamte Personal welche zur Verfügung stellen. Während das Bereitstellen von Kleidung für Koch und Küche Standard ist, wird den Service- und Aushilfskräften oft die freie Wahl gelassen, was bisweilen sogar den Verzicht auf eine Schürze bedeutet. Oftmals einzige Anweisung: Bitte schlicht/schwarz/weiß kleiden. Insbesondere Aushilfskräfte sparen sich dann gern die Anschaffung besonders belastbarer Kleidung für die Arbeit. Die Folge: Es wird günstig (und nicht nachhaltig) gekauft, es wird öfter gekauft, weil die Kleidung weniger lange hält, es wird öfter und ineffizienter gewaschen und dabei nicht zwingend auf nachhaltige Waschmittel geachtet.
Den größten Effekt können Restaurant-Betreiber also schon durch das bloße Bereitstellen und die zentrale Reinigung von qualitiativer Arbeitskleidung mit ökologisch unbedenklichen Waschmitteln erzielen.
Andere Prinzipien als beim privaten Kleidungskonsum
Selbst nähen, Upcycling, gebraucht kaufen: Die Rezepte für nachhaltigen Kleidungskonsum im privaten Bereich taugen nur bedingt für Arbeitskleidung. Das Personal in Second Hand zu kleiden kommt für die wenigsten infrage. Die richtige Strategie: einen langfristigen Partner für die Beschaffung finden, der nachhaltige Arbeitskleidung im Angebot hat. Die steigende Nachfrage nach fair und ökologisch produzierter Kleidung im Privatbereich wirkt sich dabei positiv auf das Angebot der Hersteller von Arbeitskleidung aus: Viele haben mittlerweile eine ganz eigene Sparte hierfür, fast immer ist Bio-Baumwolle der Hauptbestandteil, das Fair-Trade-Siegel der Garant für ausbleibende Ausbeutung im Herstellungsprozess.
KAYA&KATO – Vorteile für Greentable-Mitglieder
Drei Kölner haben sich das Thema nachhaltige Arbeitskleidung mit Gastronomie-Fokus zu Herzen genommen und die Marke KAYA&KATO gegründet. Hergestellt wird aus nachhaltig angebauter Baumwolle aus Uganda, Kirgisistan und Indien, genäht wird in Köln bei der Caritas Wertearbeit im Frohnhof von Menschen mit Behinderungen. Doch die Schürzen und Taschen sollen nicht nur den Anforderungen der Gastronomie an Robustheit und Haltbarkeit genügen, sondern auch gut aussehen. Der neueste Clou: eine Denim-Kollektion – abgestimmt auf die anstehende Sommersaison.
Das finden wir so gut, dass wir exklusiv für alle Greentable-Mitglieder acht Schürzen einer „Greentable Sonderedition“ zum Aktionspreis von 25,90 Euro pro Stück reserviert haben. Wer das Angebot nutzen möchte, kann sich direkt unter dem Betreff „Greentable Edition“ per E-Mail bei KAYA & KATO melden.