Vanille wächst nun mal nicht in unseren Breiten. Aber aus ihrem Ursprungsland, Mexiko, soll sie nun fairer, besser und vor allem aromatischer denn je in unsere Küchen kommen: Das ist das Ziel der Vanilla Campaign.
Hinter ihr steht Sebastian Berlein, der seit mehreren Jahren in Mexiko lebt und durch Zufall über einen Freund, der Chefkoch ist, darauf aufmerksam gemacht wurde, dass Vanille ursprünglich aus Mexiko kommt. Der Ursprung liegt im heutigen Nationalpark Xanath im Bundesstaat Veracruz. Dort werden die Orchideen-Pflanzen, anders als auf Madagaskar und anderen Anbaugebieten, wo der Mensch Hand anlegen muss, von Euglossa-Bienen, auch Pracht- oder Orchideenbienen genannt, bestäubt. Es sind die einzigen Exemplare ihrer Art, die in die Vanilleblüten reinschlüpfen können – und öffnen tun sich die Blüten nur für wenige Stunden, einmal im Jahr. Die Schoten aus Mexiko sind deutlich länger und nach der Fermentation wesentlich aromatischer als ihre herkömmlichen Kollegen.
Berlein hat bereits analytisch nachweisen lassen, dass die Vanille Bio-Qualität hat. Mit einer Crowdfunding-Kampagne, die Anfang September startet, will er die baulichen Maßnahmen finanzieren, die für die hiesigen Bio-Anforderungen nötig sind. Die Vanille kann er, dank direktem Bezug mit fairer Bezahlung der Erzeuger, zum gleichen Preis anbieten wie herkömmlich produzierte – und das mit mehr Geschmack. Jetzt müssen nur noch die Restaurants dieses Landes auf sein hocharomatisches Produkt, das sich für viele Speisen und Getränke eignet, auf die Vanille aus Mexiko aufmerksam werden.
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Foto: Vanilla Campaign