Ein Plädoyer für mehr gelebte Nachhaltigkeit

01.07.2019 | Trends

Die Welt geht vor die Hunde, wenn wir nichts dagegen tun. Der Klimawandel geht uns alle etwas an und dass es da draußen jede Menge Menschen gibt, die etwas bewegen und ändern wollen, zeigen jüngste Ereignisse wie die Europawahl oder die zahlreichen Aktionen aus der Bevölkerung! Dennoch passiert einfach zu wenig. Wir wollen das ändern und fangen damit in der Gastronomie an. Bei Greentable zeigen wir, was Gastronomen JETZT für ein besseres Morgen tun können.

Vor vier Jahren haben wir den Verein Greentable ins Leben gerufen, denn…

  • … wir glauben, dass es nicht egal ist, woher Gastronomen ihre Lebensmittel beziehen und unter welchen Umständen diese produziert werden! Wer achtlos mit Rohstoffen umgeht und Lebensmittel verschwendet, statt sie respektvoll einzusetzen, der hat das Prinzip des Kochsseins nicht verstanden.

Unser Vorschlag: Lernt eure Lieferanten und Produzenten kennen und sucht euch Partner, mit denen ihr gerne zusammenarbeitet, weil sie den Boden nachhaltig schützen, die Tiere anständig halten und für mehr Artenvielfalt statt Monokultur sorgen.

  • … wir glauben, dass es nicht egal ist, welche Arbeitsgeräte in der Küche eingesetzt werden. Denn wenn die billig eingekaufte Pfanne nach drei Wochen mal wieder durch ist, kommt euch das auf Dauer ziemlich teuer zu stehen und ihr produziert jede Menge Schrott.

Unser Vorschlag: Tauscht die Stromfresser gegen energieeffiziente Technik und achtet beim Kauf von Pfannen, Töpfen, Messern etc. auf hochwertige Materialien. Überlegt euch gemeinsam im Team Maßnahmen, um den Verbrauch von Strom und Wasser zu senken und um weniger Müll und Lebensmittelreste zu produzieren.

  • … wir glauben, dass es nicht egal ist, wie Gastronomen ihre Mitarbeiter behandeln. Wer seinen Leuten keinen guten, fair bezahlten Arbeitsplatz bietet, darf sich nicht wundern, dass er bald ohne Kollegen in der Küche steht.

Unser Vorschlag: Behandelt und bezahlt eure Leute anständig und sorgt für ein gesundes Betriebsklima. Der Job ist hart genug, macht es euch nicht schwerer als es sein muss. Keine Ausreden mehr! Nachhaltige Gastronomie funktioniert! Dafür müssen aber alle im Betrieb daran glauben, danach leben und handeln. Euer authentisches Engagement kommt an und macht sich schon nach kurzer Zeit bezahlt. Steckt euch klare, nachvollziehbare Ziele, für die ihr alle Kollegen mit verpflichtet. Investiert die Einsparungen in den Betrieb für neue Anschaffungen – oder unternehmt davon gemeinsam etwas mit dem gesamten Team. So haben alle etwas davon, schließlich haben alle daran mitgewirkt. Auf den Punkt gebracht:

  • Nachhaltige Gastronomie ist wirtschaftlich rentabel, denn Gäste geben für Essen aus nachvollziehbar guten Quellen nachweislich mehr Geld aus.
  • Nachhaltig agierende Gastronomen sparen bares Geld, indem sie Strom-, Wasser- und Abfallkosten senken.
  • Nachhaltigkeit ist gut für Mensch, Umwelt – und für’s Image!

Wem jetzt noch immer Ausreden einfallen, warum nachhaltiges Engagement in der Gastronomie nicht möglich oder zu teuer sei und „eh nichts bringt“, bei dem ist definitiv Hopfen und Malz verloren! Alle anderen, die mehr bewegen wollen, heißen wir unter Gleichgesinnten bei Greentable willkommen.

Autor: Matthias Tritsch

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